Leuchtturmgemeinde
Hermsdorf

Mit einer feierlichen Schlüsselübergabe am Samstag, 9. Juli 2016, endete nach etwa einjähriger Bauzeit die Errichtung des neuen Gemeindezentrums in Hermsdorf (zwischen Jena und Gera). Zukünftig werden hier 240 Mitglieder aus den Gemeinden Hermsdorf und Oberndorf ihr Zuhause finden. 

In seiner Eröffnungsrede begrüßte Bischof Ralph Wittich die Ehrengäste, die Vertreter der bauausführenden Firmen sowie weitere Gäste und Kirchenmitglieder. Er ging auf den reibungslosen Bauablauf ein und sprach der Handwerkerschaft wie den beteiligten Firmen einen herzlichen Dank für die hochwertige Arbeit und die rechtzeitige Fertigstellung aus.

Vom Bauantrag zur Schlüsselübergabe

Zugleich verband Bischof Wittich mit seinen Worten den Wunsch an die Gemeinde, eine „Leuchtturmgemeinde“ zu sein, die nach außen weithin sichtbar und für jedermann anziehend sein möge. Es folgte neben interessanten Details zum Neubau ein Abriss des Baugeschehens, der von der Einreichung des Bauantrages über die Grundsteinlegung im Juli 2015, dem Richtfest im November 2015 bis hin zur Schlüsselübergabe reichte.

Die eingeladenen Gastredner, darunter Bürgermeister Gerd Pillau, Pfarrer Dr. Wolf der evangelischen Gemeinde Hermsdorf und Pfarrer Christian Kurzke der evangelischen Gemeinde Kraftsdorf, brachten in ihren Grußworten ihre Freude über den Neubau zum Ausdruck und lobten zugleich das schöne Miteinander in Politik und Ökumene.

Tenor aller Gastbeiträge: Man könne in der Fusion beider Gemeinden ein leuchtendes Beispiel für eine zwanglose, freudige und nachhaltige Zusammenarbeit über Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinweg sehen.

Weihehandlung durch Bezirksapostel Krause

Die Weihe fand drei Tage später, am Dienstag, 12. Juli 2016, statt und stand unter dem Bibelwort aus 2. Chronik 6,21: „So höre nun das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, wenn sie bitten werden an dieser Stätte; höre es von der Stätte deiner Wohnung, vom Himmel her, und wenn du es hörst, wollest du gnädig sein!“

Bezirksapostel Rüdiger Krause vollzog die Weihehandlung und übergab das Gebäude seiner Bestimmung. Er betonte, dass die Kirche ein Ort für die Gemeinde sein soll, aber auch ein Ort, an dem sich Gäste wohl fühlen mögen. Ein homogen klingender Chor und ein harmonisierendes Orchester ließen bereits den Eindruck einer gut zusammengewachsenen Gemeinde entstehen.

Verantwortung für die Leitung der neuen Gemeinde bekam Hirte Dieter Tröger übertragen. Der Gemeindevorsteher war in Oberndorf aufgewachsen und lebt seit seiner Heirat in Hermsdorf. Daher sind ihm die beiden Orte, ehemaligen Gemeinden und Kirchenmitglieder bereits bestens vertraut.