Entschlafenengottesdienst mit dem Apostel Böttcher und Bischof Knobloch am 02.03.2014 für die Gemeinden Pasewalk, Torgelow und Boock in Pasewalk

Mit dem Eingangslied „Hört Jesus ruft“ (GB 408) erklang der einladende Ruf, der dem Diesseits und Jenseits galt.
Als Schale für den Entschlafenengottesdienst diente das vom Stammapostel kommende Wort aus Römer 5, 10: „Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.“
Dazu stellte der Apostel nachfolgende Gedanken, die nur zum Teil wiedergeben werden, in den Mittelpunkt seines Dienens:

  • Wir Menschen rücken oft unser natürliches Leben mehr in den Mittelpunkt als es nötig ist. Gott kennt doch unsere Belastungen. Die Einladung Gottes muss angenommen werden, um mit Werk und Wesen Gottes Nähe zu suchen und damit das Wesen Jesu Christi anzunehmen.
  • Durch das Apostelamt ist die Möglichkeit für das Diesseits und Jenseits gegeben, die Sakramente zu erhalten. Damit sind die Grundvoraussetzungen geschaffen, um Versöhnung zu erfahren und im Sinne Jesu Christi zu handeln.
  • Durch den Heiligen Geist ist die Liebe ausgegossen in unsere Seelen. Das muss wie die Taufe Auswirkungen auf unser Handeln zeigen. Das soll sich in den Gebetsinhalten widerspiegeln, wie Fürbitte für Feinde, Barmherzigkeit für Hilfsbedürftige, Heiligung des eigenen Seelenkleides, Unrecht ertragen lernen, um nur einige Dinge zu nennen.
  • Wer nicht gegen die Sünde kämpft, wird zum Feind Gottes. Der Apostel verwies in diesem Zusammenhang auch auf Hinweise im Paulusbrief an die Philipper.
  • Die Fürbitte der Geschwister, die sich mühen im Sinne Christi tätig zu sein, sind eine Hilfe für die nach Hilfe und Erlösung ausschauenden Seelen aus der Ewigkeit. Sie ebnen den Seelen den Weg zu dem Stammapostelaltar und zu den Altären der Bezirksapostel.

Nach einer Überleitung durch die Sänger wurden der Bischof und anschließend der Bezirksälteste an den Altar gerufen. Beide unterstrichen in ihrem Dienen das Wirken des Apostels.
Mit einem ergreifenden Aufruf wandte sich der Bischof zum Schluss seines Dienens an die Geschwister mit den Worten: „Auf uns schauen die Menschen, wie zu Noahs Zeiten. Handeln wir wie ein Abraham. Durch sein selbstloses Handeln wurde er zu einem Freund Gottes.“
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde nach einleitenden Worten in einem besonderen Gebet der Entschlafenen gedacht. Durch Gebet und Schlusssegen wurde der Gottesdienst beendet.