Vorstehertag 2012 in Sachsen
In seinen einleitenden Worten verwies Apostel Bimberg auf die Empfehlung des Stammapostels, den Leitbildprozess, d. h. die Umsetzung des Leitbildes „Dienen und Führen in der NAK“, am Leben zu erhalten. Auch unsere Kirche stehe heute vor der Aufgabe, sich den Herausforderungen einer gewandelten Gesellschaft zu stellen. Da heißt es, Wege zu finden, wie die kirchliche Botschaft in einer pluralisierten Welt vermittelt werden kann. Es sei wichtig, so der Apostel, dass sich unsere Mitglieder in ihrer Gemeinde wohlfühlen, dass die Gemeinden „Strahlkraft“ nach außen haben und für andere anziehend sind. Das stellt die geistlichen Leiter vor große Aufgaben.
Wenn auch heute viel über Zeitmangel geklagt wird, so ist er doch nur eines von zahlreichen weiteren Problemen, mit denen sich die Kirche heute konfrontiert sieht. So werden z. B. in immer mehr Familien kaum noch Grundlagen christlichen Glaubens vermittelt, die Lebensplanung wird zunehmend individuell gestaltet, Religion wird immer mehr zur Privatsache, es gibt ein breites Angebot an religiösen Anschauungen, aufgrund der demografischen Entwicklung fehlt es in den Gemeinden an Nachwuchs.
Um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden, ist es notwendig, Aufgaben zu delegieren. Wichtigste Voraussetzung dafür ist das Vertrauen in die Mitarbeiter. Wichtig sei auch, so der Apostel, dem betreffenden Mitarbeiter Handlungsspielräume zu gewähren. Weiter stellte er heraus, dass das Delegieren nicht nur entlaste, es diene vielmehr auch der Entwicklung desjenigen, dem Aufgaben übertragen werden. Die Weiterentwicklung des Einzelnen sei nur durch die Übernahme von Aufgaben und Verantwortung möglich.
In der Mittagspause gab es genügend Zeit für persönliche Gespräche. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: In einem auf dem Kirchengrundstück aufgestellten Zelt wurde Kesselgulasch gereicht.
Der Nachmittag war dem Thema Kinder gewidmet. Bischof Thomas Matthes stellte zwei Präsentationen vor, die für Elternabende in den Gemeinden genutzt werden können. Im Gegensatz zur älteren Generation erleben unsere Kinder die zunehmende Verdrängung christlichen Lebens nicht als Wandel, sondern als Prägung in Gesellschaft, Schule und Elternhaus. Dieser Strömung gilt es entgegenzuwirken. Das gelingt am besten durch Vorbild und Liebe. Eine christliche Familienkultur bietet den Kindern die beste Voraussetzung, ihr Leben nach göttlichen Maßstäben zu gestalten.
Bevor alle die Heimreise antraten, konnten sie sich noch mit Kaffee und Kuchen stärken, den die Frauen der Vorsteher und Bezirksämter aus dem Bezirk Chemnitz gebacken hatten. Ihnen und den Brüdern und Schwestern aus der Gemeinde Chemnitz, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen des Vorstehertages beigetragen haben, sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt.
K.G.
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