Entschlafenengottesdienst auf Borkum
Bezirksapostel Dr. Karlheinz Schumacher führte den Entschlafenengottesdienst am 7. März 2010 auf der Insel Borkum durch. Er wurde begleitet von den Aposteln Norddeutschlands sowie von den Bischöfen Hartwig und Warfsmann aus dem Bereich Bremen.
Der Bezirksapostel besuchte mit seiner Begleitung am Samstag, dem 6. März 2010 den Borkumer Drinkeldoden-Karkhof. Es handelt sich dabei um einen Friedhof, der in zurückliegender Zeit in Vergessenheit geraten ist. Dieser Friedhof liegt in einem weiten Tal – der sogenannten Delle – zwischen einem katholischen Kinderheim und der zum Meer gelegenen langen Randdünenkette. In dieser sogenannten "Dodemanschen Delle" wurden in früheren Jahrhunderten die Menschen begraben, die im Wasser ihren Tod gefunden und an den Strand geschwemmt wurden. Im Jahr 1780 sank ein französisches Kriegsschiff in einer stürmischen Nacht vor Borkum. Etwa 300 Seeleute fanden den Tod und wurden an Land getrieben und hier begraben. Diese Toten werden die Letzten gewesen sein, die man auf dem Drinkeldoden-Karkhof begraben hat. Heute ist dieser Friedhof ein Stück grasbewachsene Dünenfläche und nur ein Denkmal, welches auf Initiative des Heimatvereins am 17. Oktober 2009 zum Gedenken aller Toten der Meere gewidmet wurde, erinnert an den Friedhof.
An diesem Denkmal verlas Bezirksapostel Schumacher ein Wort aus Apostelgeschichte 27, 20: "Da aber viele Tage weder Sonne noch Sterne schienen und ein gewaltiges Ungewitter uns bedrängte, war all unsere Hoffnung auf Rettung dahin."
In stillem Gedenken verweilte die Gruppe an dem Ort, wo diese Menschen ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Die im Wort beschriebene Hoffnung, die die Verstorbenen im natürlichen Leben nicht mehr hatten, soll sich kehren in die Hoffnung auf Erlösung am nächsten Tag.
Am Samstagnachmittag fand eine Feierstunde in unserer Kirche statt. Der Gemeindechor sowie ein Gemeindestreichorchester stimmten auf den Gottesdienst am nächsten Tag ein.
Den Gottesdienst am Sonntag, dem 7.3.2010 stellte der Bezirksapostel unter das Wort aus Johannes 5, 24. Wertvolle Gedanken aus dem Herzen unseres Stammapostels ebneten den Weg für die sakramentalen Handlungen an den Entschlafenen. Die Apostel Walter Drave, Dieter Böttcher und Rüdiger Krause ergänzten das Dienen des Bezirksapostels.
Die Anfänge der Gemeinde Borkum gehen zurück in das Jahr 1947. Damals war die Gemeinde noch eine Station der Gemeinde Norden. Am 29.9.1950 besuchte der damalige Bezirksapostel Karl Weinmann die Gemeinde und versiegelte die ersten 6 Seelen. Im Jahr 1953 wurde die Gemeinde Borkum selbständig.
Heute dienen in der Gemeinde ein Gemeindeevangelist, ein Priester und 4 Diakone. Sie verfügt über eine eigene Kirche, die 1964 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Das gesunde Hochseeklima auf der Insel Borkum lockt jedes Jahr viele Urlauber an. Darunter befinden sich auch immer etliche Geschwister, die die Gemeinde, besonders in den Sommermonaten, bereichern.
Eine Gelegenheit zu schöner Gemeinschaft boten die Geburtstage von Bischof Warfsmann (Fr. 5.März) und Bischof Hartwig (Sa. 6. März), die in dieser Runde auch noch nie zusammen gefeiert wurden.
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