Südsudan: Dringende Lebensmittelhilfe für 4.000 Schülerfamilien und ihre Lehrer erforderlich

Bischof Hiddessen macht auf einen dringenden Hilferuf des zuständigen Apostel Morris Ukuni aufmerksam, der angesichts der weltweiten Pandemie die aktuell sehr kritische Notsituation im Südsudan schildert und um Unterstützung bittet.

Auch im Südsudan wurden wegen der Pandemie die Schulen geschlossen. So entfielen zwar die Schulspeisungen, dafür wurden aber für die Familien der Schüler und Lehrer, deren Einnahmen ebenso wegbrachen, Lebensmittelunterstützungen erforderlich, die von NAK-karitativ initiiert wurden.

Ende der Notlage nicht absehbar

Noch ist nicht abzusehen, wie lange diese Situation anhalten wird. Inzwischen können die Abschlussklassen der Primary- und Secondary-School wieder zum Unterricht, doch bedeutet das lange nicht das Ende der prekären Lage, weitere Unterstützungen sind erforderlich.

Die bisherigen Verteilungen waren so ausgelegt, dass die Familien mit den Rationen einen Monat auskamen (Maismehl, Bohnen und Öl). War die Schulspeisung für zirka 10.000 bis 12.000 Euro pro Monat machbar, liegen die Bedarfe für die Lebensmittelhilfen zurzeit bei etwa 50.000 bis 60.000 Euro im Monat. Dahinter steht eine vorübergehende Ausweitung der Hilfsmaßnahmen auf die Familien der Kinder in den Abschlussklassen (auch) der umliegenden Schulen, das sind ca. 4.000 Schülerinnen und Schüler und über 300 Lehrkräfte.

Details zu den Maßnahmen sind hier zu finden.
 Damit NAK-karitativ seine Hilfen für ein paar Monate aufrechtweiter aufrechterhalten kann ist das Hilfswerk für jede Unterstützung dankbar.

Was bisher geschah

Seit vielen Jahren betreut Bischof Dirk Hiddessen die karitativen Projekte im Südsudan mit. Finanziert von NAK-karitativ wurden in Juba im Laufe der Jahre auf dem Kirchengrundstück mehrere Schulen gebaut, inzwischen ist daraus ein Schulzentrum für mittlerweile ca. 1.100 Schüler geworden. Zusätzlich wurde eine Krankenstation sowie eine Wasseraufbereitungsanlage und Sanitäranlagen errichtet. In 2018 wurde für die damals bereits über 1.000 Kinder eine tägliche Schulspeisung eingerichtet.