Grönland – ein riesiges Land jenseits des Polarkreises
"Grönland verfügt über eine atemberaubend schöne, doch auch sehr extreme Natur", so Apostel Steinbrenner. Er bewundere die Menschen, die es verstanden haben, unter diesen außergewöhnlichen Klimabedingungen über Generationen hinweg dort zu leben.
Schattenseiten gebe es auch. Zwar seien die Grönländer sehr freundliche Menschen. Allerdings habe die dänische Umsiedlungspolitik der früheren Jahre dazu beigetragen, die natürliche Lebensweise und damit auch viele Sozialstrukturen der etwa 50.000 Grönländer nachhaltig negativ zu beeinflussen.
Grönland ist Teil des dänischen Reiches, mit Autonomie-Status. Neben Grönländisch ist Dänisch offizielle Landessprache.
Neuapostolisches Leben jenseits des Polarkreises
Die Neuapostolische Kirche hat in dem Land jenseits des Polarkreises keinen offiziellen Rechtsstatus. Unter den christlichen Kirchen ist die lutherische Folkekirke am stärksten vertreten. Es gibt auch protestantische Freikirchen und römisch-katholische Christen auf der Insel.
Nur zwei neuapostolische Gemeinden sind in Grönland zu finden: Eine in der Hauptstadt Nuuk und eine in Ummannaq. Beide haben ein eigenes Kirchengebäude – aus Holz, wie alle Häuser.
Zurzeit finden zweimonatlich in jeder der beiden Gemeinden Gottesdienste in Dänisch statt. Sie werden in Grönländisch übersetzt. Eigens dazu kommen Priester aus den Bereichen Bremen und Hamburg, die für diese Reisen einen Teil ihres Urlaubs aufwenden.
Längere Geschichte
Viele Jahre lang haben Bezirksapostel Karlheinz Schumacher gemeinsam mit etlichen Amtsträgern und Glaubensgeschwistern aus dem Bremer Bereich eine bewundernswerte Arbeit auf Grönland geleistet, berichtet der Apostel. Damals wurden Konzerte gegeben, Unterrichte organisiert, Lieder ins Grönländische übersetzt und nichts versäumt, was man unternehmen kann, um Menschen auf die Neuapostolische Kirche aufmerksam zu machen.
Dennoch ist die neuapostolische Mitgliederliste eher klein, 13 Glaubensgeschwister sind es. Dazu Apostel Steinbrenner: "In Abstimmung mit Bezirksapostel Krause habe ich mich dazu entschlossen, die Intensität unserer Arbeit auf Grönland zurückzufahren." Mit Blick auf den begeisterten und von großer Liebe getragenen Einsatz der Brüder und Geschwister in zurückliegender Zeit sei ihm das natürlich nicht leichtgefallen, berichtet er.
Letztlich aber habe die Vernunft den Ausschlag für diese Entscheidung gegeben, denn die Reisen sind sehr teuer. "Wichtig ist mir jedoch, dass sich die Menschen, die zu uns kommen, nicht allein gelassen fühlen, sondern durch regelmäßige Gottesdienste seelsorgerisch versorgt werden."
Text: Peter Johanning, http://nac.today/de/home/353446
Fotos: Archiv
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