Apostel Jörg Steinbrenner
besucht nördlichste Gemeinde

„Habt Gemeinschaft mit uns, denn unsere Gemeinschaft ist mit Jesus Christus“. Dieses aus dem 1. Johannesbrief abgeleitete Wort könnte als Fazit stehen für eine Reise, die Apostel Jörg Steinbrenner zusammen mit dem für Grönland zuständigen Bezirksvorsteher, Priester Werner Wick aus Bremen, im März 2017 unternehmen konnte.

Nach knapp drei Jahren besuchte Apostel Steinbrenner wieder einmal die kleine Gemeinde in Uummannaq, auf der gleichnamigen Insel in Nordgrönland am 72. Breitengrad. Damit dürfte sie die am nördlichsten gelegene Gemeinde der Neuapostolischen Kirche weltweit sein.

Apostel Steinbrenner ist im Arbeitsbereich von Bezirksapostel Rüdiger Krause insbesondere zuständig für alle nordischen Länder Europas – sprich: Island, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland sowie Grönland als „außereuropäischem Ableger“. Da erklärt es sich, dass der Apostel nur in größeren Abständen die verschiedenen Gemeinden besuchen kann.

Umso herzlicher wird dann die Gemeinschaft erlebt. „So haben wir es auch diesmal wieder bei Glaubensgeschwistern in Grönland wahrnehmen können“, sagt Jörg Steinbrenner, „Es sind nur wenige Tage, die wir auf einer solchen Reise vor Ort sein können. Trotzdem verspürt man deutlich: Wir gehören zusammen – unser schöner Glaube verbindet uns auf besondere Art.“

Rückblick auf mehr als zwanzig Jahre Gemeindearbeit

Seit über zwanzig Jahren gibt es die Gemeinde in Uummannaq und in dieser Zeit haben sich durch die Arbeit der verantwortlichen Amtsträger zahlreiche gute Beziehungen zu der rund 1.000 Bewohner zählenden Ortsgemeinschaft ergeben. Eine ganz besondere Verbindung besteht seit einigen Jahren zu dem Kinderheim in Uummannaq. Das genießt einen guten und weit über die Grenzen Uummannaqs hinausgehenden Ruf.

Ein Erfolg, der durch die engagierte Arbeit der Betreuerinnen und Betreuer möglich wurde, besonders aber durch das Wirken der kompetenten Leiterin Ann Andreasen. Sie ist ausgebildete Sozialpädagogin, stammt von den Färöer und kam Anfang der 1980-er Jahre nach Uummannaq, wo sie ihre Tätigkeit im Kinderheim aufnahm und dessen Leitung ihr später übertragen wurde.

Spenden mit großer Wirkung

In der Vergangenheit hat die Neuapostolische Kirche die Arbeit des Kinderheims mehrfach durch Spenden unterstützt. Mit Hilfe von Neuapostolische Kirche - karitativ e.V. konnte vor ein paar Jahren sogar ein neues Auto für das Heim gespendet werden – ein dringend benötigter Allrad angetriebener Pickup für die Transportfahrten auf den sehr robusten und steilen Straßen der Insel.

Mit gespendeten Instrumenten wie Violinen und Celli, hat die Neuapostolische Kirche wiederholt auch das musik-therapeutische Konzept des Kinderheims unterstützt. So auch auf dieser Reise: Am Samstag, 11. März, übereichte Apostel Steinbrenner ein weiteres Cello aus dem Bestand der Neuapostolische Kirche an die Leiterin Ann Andreasen. Dass dies eine sinnvolle Spende ist, stellten die jugendlichen Bewohner des Heims gleich unter Beweis. Sie führten einige Stücke aus ihrem Repertoire auf und bewiesen dabei ihr dort erworbenes musikalisches Können.

Zum Konzept des Kinderheims gehört auch, dass die Kinder und Jugendlichen Reisen ins Ausland unternehmen und sie dort öffentlich in Konzerten auftreten. Für den Frühsommer 2017 ist eine Reise nach Norddeutschland geplant. Gut möglich, dass es dann ein Wiedersehen gibt.